Die Turnhalle ist wieder freigegeben. Damit kann die Fitnessgymnastik wieder stattfinden.
Allerdings gibt es derzeit zwei kleine Wehrmutstropfen: 1) Aktuell liegt kein Warmwasser vor. Das defekte Teil wurde bestellt und wird zeitnah ausgetauscht. 2) Ob und inwiefern der Boden in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss über einen längeren Zeitraum geschaut werden. Dies beeinträchtigt jedoch vorerst nicht die Nutzung der Turnhalle
Das traditionelle Abrudern ist der offizielle Abschluss der jährlichen Rudersaison. Die Fahrt führt von Bad Honnef zum Bootshaus des KCfW. Aus organisatorischen Gründen haben wir den Termin vom 13.10. auf den 27.10. verlegt. Die geplante Tagesfahrt am 26.10.2024 von Neuwied findet nicht statt.
Anmeldung: im Kurabu Club-Kalender oder per Mail an ruderwart@kcfw.de
Wir treffen uns morgens 9:00 Uhr am Bootshaus und verladen die Boote auf den Bootshänger. Danach fahren die Teilnehmer mit Auto und Straßenbahn zum Bootshaus des WSV Honnef, wo die Boote aufgeriggert werden.
Die Fahrt geht vorbei am Siebengebirge und Bonn, mit einer optionalen Rast in Mondorf nahe der Siegmündung und endet gegen 16:00 Uhr an unserem Bootshaus.
Im Anschluss gibt es heiße Suppe oder Eintopf und geselliges Beisammensein.
Winterrudern
Auch in diesem Winter bieten Moni Ehrle und Andreas Laser immer Mittwochs um 12:00 Uhr einen Rudertermin an, anschließend gibt es selbst gekochte heiße Suppe. Damit der Bedarf an Suppe gut eingeschätzt werden kann, bitte gebt vorab jeweils per Mail an Winterrudern Bescheid, ob ihr kommt.
Beginn: 23. Oktober 2024
Fitnessgymnastik
Nach der Winterzeitumstellung findet mittwochs um 18:00 Uhr wieder die Fitnessgymnastik in der Sporthalle „Longericher Hauptstraße“ unter Leitung von Rolf Vomrath. Ihr seid alle herzlich eingeladen, es ist für jeden was dabei.
Anfahrt per PKW oder Bahn siehe Link. Beginn: 30. Oktober 2024
Anm.: Die Fitnessgymnastik findet zwischen Weihnachten und Neujahr nicht statt.
Werkstatt-Termine
Eure helfenden Hände sind gefragt! Meldet euch bitte hier an, um uns an Dienstagabenden in der Werkstatt zu unterstützen. Stefan arbeitet mit ein paar fleißigen Helfern bereits an der Aufbereitung unserer Boote – jede zusätzliche Unterstützung ist herzlich willkommen! Zur optimalen Einteilung der Arbeiten tragt Euch bitte in die Doodle-Liste ein. https://dud-poll.inf.tu-dresden.de/Boots-Werkstatt/
Beginn: 5. November 2024
Rudertermine dienstags und mittwochs
Liebe Clubmitglieder,
Wegen der nun früh einsetzenden Dunkelheit haben wir ab dem 17.09.2024 die Rudertermine wieder auf 18.00 vorverlegt. Bitte seid pünktlich, damit wir zügig auf’s Wasser kommen.
I feel good – auf dem Rhein und beim Kölner Club für Wassersport
Feedback zum Lehrgang DRV-FORTBILDUNG RHEINSTEUERLEUTE 2024 von Birgit Hobusa, Frauen-Ruder-Club Wannsee
Es sind 30 interessante Rennen ausgeschrieben worden. Jeder findet für sich und sein Team das passend Rennen.
Das Meldeportal wird am 15. Juli freigeschaltet.
Und hier findet Ihr die Themen aus unserer letzten Rundmail:
🦅 Technik Wochenende Traben-Trarbach
Im Juli bieten wir ein Technik-Training im Ruderclub Traben-Trarbach an. Das Trainingswochenende geht vom 19. bis 21. Juli (Anreise ab Freitagmittag, Abreise Sonntagmittag) und richtet sich an Ruderinteressierte, die an ihrer Technik arbeiten wollen. Die Ausschreibungsunterlage findet ihr im Anhang.
🛠️ Hochwasser & Bootshausverlegung
Dieses Jahr musste das Bootshaus bereits einige Male verlegt werden. Wir möchten daher die Gruppe der Helfer zur Bootshausverlegung erweitern. Im Falle einer Verlegung wird einige Tage vorher der Termin bekannt gegeben. In der Regel brauchen wir – ergänzend zu Max – zwei bis drei Helfer (Bedienen der Seilwinde und Absperrung des Weges).
Wer kann grundsätzlich mithelfen? Wir würden dich gerne in die Gruppe aufnehmen, über die wir die Termine organisieren? Nachricht bitte an vorstand@kcfw.de.
🚣🏻♀️ Fühlinger See
Wir möchten an die Samstagstermine am Fühlinger See erinnern. Nutzt gerne Kurabu, um die Termine mit Christian abzustimmen.
🐰 Rheinmarathon
Auch dieses Jahr dürfen wir einige ambitionierte Anfänger aus dem Ruderkurs bei uns im Verein begrüßen. Es besteht Interesse, mit einem Anfänger-Boot am Marathon teilzunehmen – wer mag unterstützen? Bitte Mail an ruderwart@kcfw.de.
🦄 Sommerfest: Save-the-Date 31.08.2024
Unser Sommerfest rückt näher. Notiert euch den Termin fest im Kalender. Am Tag unseres Sommerfestes bieten wir die Rudertour ab Bad Honnef (36 km) sowie die längere Tour ab Neuwied (76 km) an. Details zur Ausschreibung findet ihr ebenfalls auf Kurabu (unter Kalender > Club) und in Kürze als Aushang im Bootshaus. Meldet euch gerne für die Touren an.
❤️🔥 Kurabu
So startet ihr die Nutzung von Kurabu:
Öffnet die Einladungsmail von Kurabu – könnt ihr sie nicht mehr finden? Kein Problem: wir lassen euch wieder eine zukommen. Bitte kurze Info an schriftwartin@kcfw.de Registriert euch über einen Desktop-Rechner (die Erfahrung ist besser als auf dem Handy) Pflegt euer Profil (inklusive Foto) und stellt es auf öffentlich, damit andere Vereinsmitglieder euch erkennen können. Ansonsten erscheint das Profil als komplett gesperrt. Tretet Teams bei Ladet die Kurabu-App herunter und loggt euch ein Platziert die App gut auf eurem Handy, damit sie leicht erreichbar ist Erlaubt Push-Benachrichtigungen, um über Neuigkeiten auf dem Laufenden zu bleiben
Das war’s für heute, wir sehen uns auf Kurabu für weitere Updates!
Mit rudersportlichen Grüßen,
Euer KCfW-Vorstand c/o Isabelle
🦺 Sicherheit auf dem Rhein Mitte November gab es eine Havarie auf dem Rhein Höhe Leverkusen. Ein fußgesteuerter Dreier eines Kölner Vereines hat eine Schubeinheit übersehen, es kam zu einem Zusammenstoß. Alle Ruderer konnten gerettet werden. Wir bitten alle besonders im Winter und bei verändertem Pegelstand, die Rettungswesten zu tragen – Sicherheit geht vor.
😔 Rudertermin Samstag – Obleute gesucht Wir möchten an dem Samstagtermin festhalten, dieser soll vorerst um 14:00 Uhr bestehen bleiben. Für das Angebot suchen wir allerdings dringend Obleute, die die Termine abwechselnd begleiten können. Bitte tragt Euch in die Doodle-Liste ein. https://dud-poll.inf.tu-dresden.de/ObleuteSamstags
🚣🏻♀️ Erweiterung Bootsbestand Wir hatten eine spontane Gelegenheit, unseren Bootsbestand zu erweitern! Schon länger haben wir Ausschau nach einem E-2er gehalten, den wir insbesondere für Wanderfahrten anbieten möchten. Jetzt sind wir fündig geworden. Dank der finanziellen Förderung vom Sportamt wird unsere Kasse kaum belastet. Aktuell wird das Boot für euch aufbereitet.
❤️🔥 Mitgliedersoftware – Hot News! Wir freuen uns, euch von der Einführung unserer neuen Mitgliedersoftware „Kurabu“ zu berichten. Ab dem kommenden Jahr werden wir eine Software nutzen, die die interne Kommunikation fördert und uns bei der effizienten Organisation unserer Vereinsaktivitäten unterstützt.
Mit Kurabu könnt ihr euch künftig relevanten Teams zuordnen und dort untereinander austauschen – sei es zu Regelterminen, Wanderfahrten, Regatten, Veranstaltungen oder anderen Themen. Die Teamleiter können euch zudem kurzfristig mit wichtigen Infos zu anstehenden Terminen versorgen.
In den kommenden Wochen bereiten wir die Software für den Livebetrieb vor. Zuerst werden wir die Mitgliederverwaltung umstellen, um Mitgliedsdaten und Beiträge zu verwalten. Dieser Prozess wird im Hintergrund laufen und ist für Dezember geplant.
Im zweiten Schritt werden wir die Mitgliederkommunikation angehen. Wir laden zunächst einen ausgewählten Teil von Mitgliedern ein, sich zu registrieren und die Software gemeinsam mit uns zu testen. Nach einer Optimierungsphase werden wir dann alle Mitglieder einladen.
Wer jetzt schon neugierig ist, kann sich auf YouTube bereits vertraut machen mit den Funktionen der Software: https://www.youtube.com/channel/UCRCwtT47oqphLPd-NmfBPiA
🏆 Erfolgreiche Regatten
Wir können mit Freude sportliche Erfolge vermelden:
SCHNELLSTE WANDERRUDERFAHRT, 32 KM von Dresden nach Meißen o Team: Felix Mourier, Danilo Mach, Katharina Oymans, Maximilian Kroh, Stf. Johanna Brandt.
51e BCGE TOUR DU LÉMAN À L’AVIRON, 140 KM o Den Gesamtsieg holte die Rudergemeinschaft rund um Michael Ehrle mit den Ruderern Christian Maus, Henning Osthoff, Markus Müller, Matthias Auer (Bonner RV / Kölner Club für Wassersport / RTK Germania Köln / GTRV Neuwied / Stuttgart-Cannstatter RC) o Sieger der Kategorie Mixed Teams war das Team Leon Lauer, Jannika Moye (F), Stefan Verhoeven, Lucia Exner (F) und Hendrik Nagel (Kölner Club für Wassersport / Mühlheimer Wasserspoart e.V. / Wasserfreunde Hemmoor e.V. / Clever RC.)
Gratulation an unsere Ruderteams!
🎽 Sammelbestellung für Vereinstrikots
Kathi plant im November eine Sammelbestellung für Vereinstrikots durchzuführen. E-Mail-Kontakt siehe Rundmail.
🎶 RTK Germania Konzertreihe Musik im Klub
Der RTK veranstaltet die kostenlose Konzertreiche » Musik im Klub « lädt Sie und euch herzlich zu diesem Konzert-Highlight unter dem Motto » Musik der Welt der Bühne « ein. Der nächste Termin findet am Sonntag, den 22. Oktober um 11.00 Uhr im Klubhaus des RTK Germania statt, Alfred-Schütte-Allee 163 in Köln-Poll.
Weitere Infos findet ihr auf der Website oder erhaltet ihr direkt über den RTK-Kontakt. Homepage: www.rtk-germania.de, Kontakt: RTK-Germania-Musik@t-online.de
👀 Eine Sache, die wir nicht gemacht haben…
… und die wir trotzdem mit euch teilen möchten: Während um uns herum die Preise steigen, haben wir bei unserem Getränkekasse einmal Kassensturz gemacht, da wir Sorge hatten nicht mehr kostendeckend die Getränke anbieten zu können. Die schöne Erkenntnis: wir kommen immer noch bei +/- 0€ raus und müssen die Preise daher vorerst nicht erhöhen. Ein Prosit hierauf!
Und dank Moni können wir euch jetzt wieder Snacks anbieten. Ihr findet süße & salzige Snacks aktuell in der Küche.
Bis zum nächsten Newsletter – haltet die Augen auf und die Laune hoch!
Sportliche Grüße von Eurem KCfW-Vorstand.
Förderprogramm „REACT-EU“
Der Kölner Club für Wassersport e.V. hat Mittel aus dem Förderprogramm „REACT-EU“ des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhalten. Dieses Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert. Der Verein hat aus den Fördermitteln 2.600,00€ zur Beschaffung und Modernisierung seiner IT-Infrastruktur erhalten und entsprechend eingesetzt.
Wir bedanken uns für die Unterstützung
Der Vorstand des Kölner Club für Wassersport e.V.
💪 Aufruf Helfer für Lackierarbeiten im Bootshaus gesucht. 2-3 Stunden-Aktion.
Unser Bootshauswart Max Hillenberg sucht Helfer für Lackierarbeiten im Bootshaus. Die Aktion wird ca. 2-3 Stunden dauern. Wer Karma-Punkte sammeln möchte, möge sich bitte bei vorstand@kcfw.de melden oder direkt bei Max bootshauswart@kcfw.onmicrosoft.com. Mit den Helfern werden die Termine dann direkt vereinbart.
💸 Sportvereinsschecks für Neueinsteiger
Wir haben ganz frisch eine Förderzusage für Sportvereinsschecks erhalten. Hierüber haben Neueinsteiger die Möglichkeit sich einen „Scheck“ im Wert von 40€ für den Mitgliedsbeitrag zu sichern. 12 Neumitglieder konnten das bereits erfolgreich einlösen.
👕 Vereinstrikots
Trikots und Westen mit unserem Vereinslogo könnt ihr beim Online-Shop von New Wave finden und selbständig bestellen. https://newwave.de/de/379-kcfw
Die Funktionsshirts sind hochwertig und für den Rudersport optimiert, preislich liegen die Trikots bei knapp 50 EUR, die Westen bei 92 EUR.
Daher hat Christian Hillenberg eine günstigere Baumwolle-T-Shirt-Alternative mit dem gleichen Motiv für 20 EUR pro Shirt bei einem Vereinslieferanten angefragt. Interessenten für eine Sammelbestellung müssen sich unter Angabe der T-Shirt Größe bei christian.hillenberg@koeln.de melden.
🛶 Ruderwanderfahrten (Berichte und offene Plätze)
Habt ihr schon die neusten Einträge zu den Wanderfahrten entdeckt? Schaut doch mal auf der Website vorbei – wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
I feel good – auf dem Rhein und beim Kölner Club für Wassersport
Dieses Jahr haben sich 12 Ruderkameradinnen und Ruderkameraden aus dem gesamten Bundesgebiet zur Fortbildung Rheinsteuerleute angemeldet. Alles erfahrene Ruderer, die sich dem „wilden“ Rhein einmal vom Steuerplatz aus nähern wollten. Von jung bis jung geblieben, haben wir 12 alles gegeben.
Die Vormittage des ersten Wochenendes waren der theoretischen Ausbildung gewidmet. Von allgemeinen Vorschriften bis zu den speziellen Rheinanforderungen war alles dabei. Unterstützt durch das Ausbildungsbuch „Sicher rudern“ half auch hier nur: Aufpassen, gut zuhören und nachlesen.
Nach der Mittagspause – bekocht oder begrillt von Christoph Ehrle und Axel Büchel – ging es dann in die Boote. Mit dem Tschakka „Ohne Angst und mit Respekt“ legten wir tapfer ab und an, querten den Rhein (bitte ohne viel Höhe zu verlieren) und übten ohne Steuerseil, sondern nur mit Kommandos, eine Punktlandung mit Boot und Mannschaft hinzulegen. Das war wohl die schwierigste Übung und eine echte Herausforderung für alle.
Aber was soll ich sagen? Keinesfalls wollten wir unsere tollen Ausbilder enttäuschen und sind am zweiten Wochenende, nachdem wir zuvor viele Schleifen über den Rhein steuerten, in die finale Prüfungsrunde gestartet. Unter den Blicken des Prüfers Alex Zabawa klappten die Übungen ganz gut und wir haben (fast) alle bestanden.
Kleinere Schwächen wurden in einer letzten Kaffeerunde nachbesprochen. Auch das war ein toller Mehrwert für alle Teilnehmenden.
Jetzt heißt es weiter: Lerne das Wasser richtig lesen, bleibe respektvoll und halte dich gut von den Kribbenstangen und ähnlich wilden Dingen auf dem Rhein fern.
Herzlichen Dank an die Lehrgangsleitung Christoph Ehrle und Jens Noelle für diese beiden perfekten Wochenenden bei Euch im KCfW.
von Samstag, den 10. August bis Sonntag, den 18. August 2024
ges. Strecke ca. 160 km, bei 12 Teilnehmern und Landdienstumlage für jeden rund 133 km. Die An- und Rückreise erfolgt mit Begleitbus und PKW. Auf der ges. Strecke wird mit Begleitfahrzeug gefahren.
Vom 30.05. – 02.06.2024 besteht wieder die Möglichkeit, an der traditionellen Akkrum-Wanderfahrt teilzunehmen und auf den schönen Gewässern von Holland zu rudern. Übernachtet wird in Zelten im Yachthafen von Akkrum (NL). Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Seit sieben Jahren veranstaltet der Meißner Ruderclub „Neptun“ 1882 e.V. Anfang September eine Elb-Regatta für Breitensportler im C-Gig-Doppelvierer mit Steuermann. Anscheinend durfte dieser Wettbewerb nicht „Regatta“ genannt werden, weil die Strecke zu kurz, daher die liebevolle Bezeichnung als „schnellste Wanderruderfahrt“. Die Streckenlänge beträgt 32 km und führt flussabwärts auf der Elbe von Dresden- Blasewitz (km 49) nach Meißen (km 81).
Da Felix schon des Öfteren mit seinem Ruderverein aus Birkenwerder an der schnellsten Wanderruderfahrt teilgenommen hat, dachten sich auch Kathi und Max in diesem Jahr Da simma dabei und die Rudergemeinschaft „Kölle-Birke“ mit Danilo und Steuerfrau Johanna vom R.V. Birkenwerder wurde schnell geformt. Da der Berliner Ruderverein noch mit einem weiteren Boot antrat, war die Frage des Bootstransfers schnell geklärt und der Verein stellte uns netterweise eines seiner grünen Schellenbacher-Boote für die Regatta zur Verfügung.
Am Freitag, den 1. September ging es nach Feierabend für Kathi, Felix und Max mit dem Auto in Richtung Meißen. Ziel: Das über 100 Jahre alte Bootshaus des Meißner RC „Neptun“ 1882 e.V. Bewaffnet mit Tupperdosen voller Nudeln, Getränken und Schlafsäcken ging es einmal quer durch Deutschland. 569 km, 4 durchquerte Bundesländer, ca. 6h Fahrt und 2 Erinnerungsfotos später erreichten wir spätabends das Bootshaus des Meißner Ruderclubs „Neptun“ 1882 e.V. Herzlich wurden wir vom R.V. Birkenwerder empfangen und bezogen den Kraftraum des Ruderclubs, welchen wir als Nachtquartier nutzen durften. Nach einem leckeren Snack und einem mehr oder weniger verständlichen Dialektaustausch mit der Mannschaft des Meißner Ruderclubs ging es auch schon ab in die Schlafsäcke.
Bereits um 06:00 Uhr morgens klingelte am Samstagmorgen der Wecker und auf knarrendem Holzboden zwischen Turnmatten und Rudergeräten schmissen wir uns in unsere Ruderkluft. Mit Blick auf dichten Nebel gab es noch ein gemeinsames, stärkendes Frühstück und anschließend ging es in Fahrgemeinschaften durch den sich langsam auflösenden Nebel der Elbe stromaufwärts folgend bis ins knapp 30 km entfernte Dresden-Blasewitz (km 49) zum Dresdener Ruderverein. Dessen Steg an der malerischen und träge dahinfließenden Elbe war der Start der schnellsten Wanderruderfahrt und somit der Treffpunkt für die sechs teilnehmenden Boote aus Berlin, Dresden, Leipzig, Pirna, Meißen und Köln. Zunächst gab es noch eine Steuerleute-Einweisung und die Auslosung der Startnummern. Anschließend ging es für alle Boote auf das ruhige Wasser der Elbe. Für uns als Rudergemeinschaft „Kölle-Birke“ ging es mit der Startnummer 1 direkt um 8:30 Uhr als erstes Boot los.
Das Ziel der schnellsten Wanderruderfahrt durch das malerische Elbtal war der am km 81 gelegene Meißner Ruderclub „Neptun“ 1882 e.V.. Die 32 km Strecke führte kurz nach dem Start unter dem „blaues Wunder“ hindurch, vorbei an beeindruckenden Schlössern durch das Zentrum von Dresden. Gefolgt von vielen Bootsanlegern mit unzähligen Raddampfern erreichten wir hinter der Augustusbrücke schon Dresdens Berühmtheiten, die Semperoper nebst dem Dresdener Zwinger. Viel Gelegenheit für Sightseeing bat sich uns allerdings nicht, denn wir hatten nur ein Ziel: Die „Verfolger“ auf Abstand halten und die 32 km bis nach Meißen in einer respektablen Zeit absolvieren. Somit ließen wir das Elbtal rechts und links liegen und ruderten in einem stabilen Tempo flussabwärts in Richtung Meißen. Nach einer abwechselnden Trinkpause mit gemeinschaftlicher Wasserteilung (Ach, ich habe gar kein Wasser mitgenommen) und einem kräftezerrenden Endspurt wurden wir mit einer Zeit von 1:51:30 h als erstes Boot um kurz vor halb 11:00 Uhr durch den Glockenschlag in Meißen begrüßt. Erleichtert, aber auch erledigt.
Bestens organisiert wurde unser Boot vom Meißner Ruderclub „Neptun“ 1882 e.V. aus dem Wasser geholt und wir konnten die Zieleinfahrt der anderen Mannschaften beobachten. Schon jetzt war klar: Das würde eine knappe Kiste werden. Die Auswertung der Zeiten ließ nicht lange auf sich warten. Auch wenn Kathi und Max den Altersdurchschnitt der Mannschaft angehoben hatten, blieb uns als jüngste und einzige Mannschaft der Zeitbonus verwehrt und der Dresdener R.V. (Zeitabzug -2:10 min) überholte uns noch, sodass wir mit unserer anerkennenswerten Zeit auf dem vierten Platz landeten. Mit einer Zeit von 1:48:08 (-2:35 min) durfte sich der Meißner Ruderclub über den Wanderpokal aus echtem Meißner Porzellan freuen. Auch wir erhielten bei der Siegerehrung eine künstlerisch gestaltete Medaille aus dem weltbekannten Meißner Porzellan.
Nachdem wir alle geduscht und die Autos wieder aus Dresden zurückgeführt hatten, nutzen die einen noch die Zeit für ein wenig Sightseeing in Meißen, während die anderen mit dem ein oder anderen Kaltgetränk in der Hand die 14. Neptun-Freunde- Regatta verfolgten. Die Neptun-Freunde-Regatta ist, verbunden mit einem Meißner Volksfest, eine Veranstaltung, bei der verschiedene Firmen aus der Umgebung Mannschaften stellen und in mehreren Läufen auf einer Kurzstrecke gegeneinander rudern.
Anschließend traten wir mit einem kurzen Zwischenstopp in unserer Hauptstadt Berlin die Heimreise nach Köln an, fest mit dem Vorhaben: Nächstes Jahr nimmt die Rudergemeinschaft „Kölle-Birke“ den Wanderpokal mit nach Köln/Berlin.
Am Fronleichnams-Wochenende vom 8. bis zum 11. Juni 2023 war es endlich wieder so weit: Die jährliche Akkrum-Wanderfahrt zum Abschluss des Ruderkurses im niederländischen Friesland stand an. Bereits am Mittwochabend um 18:00 Uhr trafen sich die Teilnehmer am Bootshaus in Marienburg, um die insgesamt neun Boote abzuriggern und auf die Hänger zu verladen. Kühlschränke, Töpfe, Bierzeltgarnituren und zahlreiche Kisten wurden die schmale Bootshaustreppe hochgetragen und im Transporter verstaut. Dank zahlreicher Teilnehmer und Helfer war nach knapp drei Stunden alles verladen und zu Hause konnten individuell noch die letzten Sachen gepackt werden. Vor 8 Uhr am Donnerstagmorgen hatten alle 41 Teilnehmer die Kölner Stadtgrenzen Richtung Norden verlassen und die 332 km Autofahrt nach Akkrum in diversen Fahrgemeinschaften in Angriff genommen. Sagte ich 41? Nicht ganz, denn drei besonders motivierte Teilnehmer waren bereits am Mittwochmorgen zuvor mit Rennrädern aufgebrochen, um die Anfahrt in zwei Etappen einer Tour de Friesland auf dem Drahtesel hinter sich zu bringen. Schließlich erreichten alle Teilnehmer unseren täglichen Ausgangspunkt der Bootstouren, den Campingplatz Tusken de Marren gut gelaunt mit wenig Stau und ganz viel Sonnenschein gegen die Mittagszeit. Nachdem die Zelte aufgebaut, das Küchenzelt eingerichtet und die Boote wieder aufgeriggert waren, wurde sich direkt in die Ruderkluft geworfen und die erste Schicht Sonnencreme aufgetragen.
Tag 1: Wind aus Nord-Ost, Sonnenschein – Strecke ca. 15 km
Nach einer kurzen Stärkung ging es sofort gemeinsam aufs Wasser und die ersten rund 15 km wurden in Angriff genommen. Es ging vom Campingplatz aus über den Kanal in Richtung Terherne vorbei am Jachthafen und zum „Mauseloch“. Das „Mauseloch“ ist eine kleine Brückendurchfahrt, die Ihren Namen aufgrund der sehr begrenzten Breite verdient. Dort durften sich unsere Neulinge direkt schon mal mit dem Kommando „Skulls lang und hoch!“ bekannt machen. Wir ruderten weiter vorbei an zahlreichen akkurat gepflegten Vorgärten hinein in die typischen Kanäle von Friesland, durch die Feldern vorbei an Windmühlen und schließlich zurück nach Akkrum. In den schmalen Kanälen und Brücken des Ortes wurden unsere Neulinge mit dem neuen Kommando „Hinlegen!“ vertraut gemacht. Ein bisschen Bauchmuskeltraining später wurde im Ort noch im Lokal Goerres Halt gemacht, sehr zur Freude des Kellners (Ironie aus!). Nach einer kurzen Pause mit dem ein oder anderen Kaltgetränk und exquisiten Pommes Frites ruderten wir weiter durch den Ort und erreichten wieder unseren Ausgangspunkt, den Campingplatz. Nachdem alle Boote aus dem Wasser und Ruderer geduscht waren, ließ man den Abend noch in gemütlicher Runde bei Gegrilltem, kaltem Bier und Lagerfeuer ausklingen.
Tag 2: Wind aus Nord-Ost, immer noch Sonnenschein – Strecke ca. 30 km
Der zweite Tag startete um 08:15 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Nachdem alle Pausenbrote geschmiert, Einkäufe erledigt und die erste Ladung Sonnencreme eingezogen waren, trafen sich die Ruderer um 10 Uhr zur täglichen Bootseinteilung und Bekanntgabe der Tagesstrecke durch den Fahrtenleiter. Wir ließen die Boote zu Wasser und verließen Akkrum unter der Eisenbahnbrücke und über die Autobahn (Aquaduct) zu den Seen Wijde Ee und Sitebuurster Ee biszum Nationalpark Alde Feanen und unserem Ziel, dem Örtchen Earnewald. Der dortige Hafen lieferte genügend Anlegeplätze für die Ruderboote und die hungrigen Ruderer konnten die ansässige Brasserie Westersail / Princenhof überfallen. Gestärkt und mit einer weiteren Ladung Sonnencreme ging es wieder zurück. Auf dem See wurde der Schiebewind ausgenutzt, die Skulls hochgestellt und gesegelt bevor Akkrum angesteuert wurde. Zurück auf dem Campingplatz wurde direkt der Grill angeschmissen und die Ruderer versorgt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die fleißigen Köche. Bei dem ein oder anderen Kaltgetränk wurde der Abend mit Karten/- Würfelspielen am Lagerfeuer genossen.
Tag 3: Wind aus Nord-Ost, noch mehr Sonnenschein – Strecke ca. 30 km
Ganz nach dem Motto „der frühe Ruderer fängt den ersten Kaffee“ startete auch der dritte Tag wieder um 8:15 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück und Pausenbrote schmieren. Heutiges Ziel: Reduzum im Nordwesten. Nach der Einteilung durch den Fahrtenleiter und mit der ersten Lage Sonnencreme steuerten alle Boote über den Kanal in Richtung Terherne, vorbei am Jachthafen erreichten wir schon die nächste Premiere für unsere Neulinge: die Schleuse bij de Dille. Nachdem die Schleusentore durch engagierte Ruderer per Handkurbel geöffnet wurden, fanden fast alle Boote Platz in der Schleuse. Die motivierten Ruderer durften wieder Hand anlegen und kurbelten, was das Zeug hält: Tore zu, Schleusen auf, Tore auf. Weiter ging es über die Kanäle vorbei an neugierigen Kühen und idyllischen Bauernhöfen zur nächsten Schleuse. Hier wurde wieder gekurbelt was das Zeug hält und dem Weg Richtung Reduzum standen nun nur noch Ufer mit lästigem Schilfrohr im Weg. Angekommen am Ziel fanden alle Boote einen Anleger in dem kleinen, engen Hafen des Ortes. Nachdem alle Ruderer aus den Booten geklettert waren, hieß es erstmal ein Schattenplätzchen suchen und Pause machen. Das Landteam versorgte uns noch mit kühlen Erfrischungsgetränken. Auch hierfür nochmal ein großes Dankeschön für die Überraschung. Wem es trotzdem noch zu warm war, der nahm ein Bad im Hafenbecken. Nachdem alle ein stilles Örtchen gefunden hatten und die Schicht Sonnencreme erneuert wurde, ging es weiter. Vorbei an Irnsum führte uns der Weg zurück zum Campingplatz. Die Stärkung in der Pause hatten wir auch dringend nötig, denn auf dem Rückweg durften wir uns alle nochmal beim Skullblätter durch das Schilf hacken auspowern. Die Kanäle wurden immer schmaler und das Schilf immer dichter, so dass man kurzerhand die Kanäle der Niederlande mit den dichtbewachsenen Seitenarmen des Amazonas verwechselt konnte. Nachdem alle neuernannten Christoph Columbus´ Akkrum erreicht haben gab es für alle eine große Portion Pasta und der Abend wurde wieder gemeinsam am Lagerfeuer genossen und beendet.
Tag 4: Wind aus Nord-Ost, unaufhörender Sonnenschein – Strecke ca. 15 km
Auch der letzte Rudertag startete wieder gemeinschaftlichen mit einem Frühstück und der etwas früheren Bootseinteilung durch unseren Fahrtenleiter um 9:30 Uhr. Diesmal ging es auf die altbewährte Abschlussstrecke inklusive Bauchmuskeltraining ins östlich gelegene Aldeboarn.
Wir steuerten die Boote durch Akkrum, erneut unter der Eisenbahnbrücke hindurch und über das Aquaduct und in Nes vorbei am Wasserturm unter zahlreichen niedrigen Brücken hindurch.. Nach dem ständigen hoch und runter im Boot ging es auf direktem Kurs nach Aldeboarn. Das letzte Stück verlangte den Obleuten nochmal jede Menge Steuerkunst ab und wir trafen uns alle zur kurzen Pause mit Ausblick auf den malerischen Kirchturm von Aldeboarn. Gestärkt durch Eis und Butterbrote ging es auf gleichem Weg wieder zurück nach Akkrum.
Wieder am Campingplatz angekommen wurden sofort die Boote abgeriggert, geputzt und auf die Anhänger verladen. Nachdem die Boote den Zeltplatz verlassen haben konnten dann auch die restlichen Zelte abgebrochen werden. Frisch geduscht machten sich alle Teilnehmer tief gebräunt, voller guter Erinnerungen und auch ein wenig erschöpft von den letzten Tagen zurück auf den Weg nach Köln zum Bootshaus in Marienburg.
Am Bootshaus angekommen wurden getreu dem Motto „Viele Hände schnelles Ende“ die Boote ab- und der Transporter ausgeladen. Alle Boote wieder aufgeriggert, alles verstaut und verräumt. Viele freuen sich jetzt schon auf die nächste Wanderfahrt nach Akkrum im Jahr 2024.
Wir möchten uns auf diesem Wege nochmal bei allen fleißigen Helfern bedanken, die auch schon im Vorfeld viel organisiert und geplant haben und ein ganz großer Dank geht an unseren Fahrtenleiter Rolf, der unsbereits seit drei Jahrzehnten immer wieder neu diese wunderschöne Fahrt ermöglicht.
Was für den Kölner Club für Wassersport (KCfW) eine jährliche Routine-Fahrt darstellt, war für die Berliner Teilnehmer ein Novum gespickt mit vielen persönlichen Rekorden!
Obwohl die Bahn sich redlich mühte und ihrem Ruf alle Ehre machte (Vorverlegung der Abfahrtszeit wegen Trassensanierung, Zugstreichung, Ersatzzug anderer Bauart wodurch die Reservierungen nicht galten, sich widersprechende Ansagen zu Umstieg und Reiseverlauf), schafften es alle Berliner am 18.6. rechtzeitig zum 1. Kennenlernen im traditionellen Gaffel-Brauhaus am Dom. Die Leidensgenossen für die nächsten 7 Tage waren: 3 Vollblut-Astoren (André, Martin K., Martina), 2 reine und langjährige KCfW ́ler (Kurt, Manfred), unsere Doppelherz- Fahrtenleiter (Helmut, Christian H.), die die Kraft der 2 Vereins-Herzen in ihrer Brust haben, sowie einem Kölner Kanuten, der an seine vielen Ruderkilometer in der Jugend mit Helmut anknüpfen und nach35 Jahren Rollsitz-Abstinenz mal wieder mit Skulls rückwärts und schneller als mit einem Paddel unterwegs sein wollte.
Ottmar war sofort wieder drin in der Rudertechnik, womit bestätigt ist, dass man Rudern nicht verlernt, wenn man es einmal richtig gelernt hatte. Standesgemäß begossen wir die Wanderfahrt mit Kölsch und deftiger Kost, bevor wir gemeinsam die Boote verluden. Für die Berliner Leser: Aufgrund der Besonderheit des KCfW-Bootshauses (ein am Rhein-Ufer befestigtes altes Frachtschiff – ja, es gibt noch engere Bootshallen als die von Astoria) mussten die Boote Liebchen und Klävbotz (=„Klebehose“: Kölsch für jemanden, der abends an der Theke klebt und nicht gehen will…) samt Zubehör vom Bootssteg über den Rhein geschoben und den Deich hochgetragen werden.
André (todchick in Wathosen) und Christian (mit nacktem Bein) standen dazu direkt in der Strömung. Dank bester Organisation der Fahrtenleiter wurden die Berliner danach zur Übernachtung in den Kanuklub Mülheim kutschiert, mit Schlafsack versorgt und dank Ottmars Frau am nächsten Morgen sogar mit Frühstück.
Montag Morgen ging es dann gemeinsam mit dem Bootshänger nach Wetzlar bei Lahn km 12,5. Bis zur Rheinmündung bei Lahnstein (km 137) verbrachten wir 4 tolle, aber auch sehr heiße und schweißtreibende Tage auf der Lahn.
Entlang der Strecke gab es neben etlichen Schleusen und Wehren immer wieder sehr schöne Blickfänge hoch oben über dem Lahntal: als erstes das Renaissanceschloss Weilburg, im weiteren Verlauf säumen viele andere Schlösser, wie z.B. Schloss Oranienstein, Schloß Schaumburg und Burgen mit mittelalterlicher Ritterromantik (Balduinstein, Laurenburg, Lahneck) unseren Weg.
In Weilburg trugen wir unsere Rettungswesten beim Passieren des bundesweit einmaligen technischen Denkmals, den 1847 zur Schiffbarmachung der Lahn gebauten knapp 200 m langen, dunklen Schiffstunnel.
An seinem Ende schloss sich gleich eine Doppelschleuse an. Bei über 30 °C zogen wir nach dem Schleusengang fix die Westen wieder aus. Um den Limburger Dom und die berühmte Badewanne von Tebartz-van Elst machten wir einen Bogen und suchten stattdessen einen Geldautomaten, denn in unserem Quartier in Laurenburg ist irgendwann mal die Zeit einfach stehen geblieben: Kartenzahlung ist immer noch unbekannt und Kurt bestätigte uns, dass die Speisekarte seit ca. 20 Jahren unverändert ist.
Zu den landschaftlichen Besonderheiten/Höhepunkten dieser Lahntour gehören die sehr engen Windungen und ein paar Stromschnellen wegen Niedrigwasser. Das störte ein paar Unerschrockene nicht, sich nach getaner Arbeit in die Lahnfluten zu stürzen. Die Ornithologen kamen bei Eisvogel, Teichrohrsänger, etlichen Gänsen und anderem Zwitschern auf ihre Kosten. Unser pensionierter Umweltökologe und Ex-Stadtführer erklärte fleißig, was wir da so alles hörten und sahen. Auf der Strecke passierten wir die für ihre Mineral- und Heilquellen bekannte Orte Selters, Fachingen und Bad Ems. Viel schmackhafter und unbedingt empfehlenswert ist aber die Eisdiele in Runkel. Wir fieberten bei über 30 °C ohne Schatten unendlich lange 28 km darauf hin, wurden köstlich belohnt und konnten uns nur schweren Herzens an die fehlenden 10 km für unser Tagesziel machen.
Am letzten Lahntag ruderten wir gegen das drohende Unwetter 35 km in Rekordzeit. Alle Schleusenwärter und der Wettergott waren uns gnädig: Unter heftigem Donnergrollen in der Ferne konnten wir unsere Boote in Rheinfelden trocken an Land bringen und einen ersten Blick auf den Rhein werfen. An der Rheinstrecke lagen Koblenz mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein und Moselmündung / deutsches Eck, Weinberge, Drachenfelsen, Siebengebirge und Bad Godesberg, Bonn mit den ehemaligen Regierungsgebäuden und Hafen- und Industrieanlagen.
Vater Rhein zeigte sich den 3 Vollblut-Astoren bei ihrer Rhein-Premiere ungnädig: Starker Gegenwind und hohe Wellen hoben die Strömung am ersten Tag fast auf. Die 58 km bis Bad Honnef wurden trotz schöner Landschaft zur Qual, und Martina schwor an diesem Abend, dass sie so schnell nicht mehr in ein Boot steigen will. Bis zum nächsten Morgen hielt sie dies durch und stieg dann ausgeschlafen und pflichtbewusst wieder ein. Zum Glück war der letzte Rudertag relativ windstill und so versöhnten wir uns alle mit dem Rhein, verstanden jetzt auch Helmuts Liebe zum „seinem“ Rhein und zu dem ihm schon früh vertrauten Ruderrevier. Glücklich und erstaunt, dass wir die 235 km ohne Muskelkater (dank der vielen Elektrolyte in den abendlichen Bieren) durchgehalten haben, erreichten wir nach 6 erlebnisreichen Rudertagen den Schwimmsteg des KCfW. Vielen Dank für die tolle Organisation, die Hängerfahrer und an das harmonische Team. Es passte alles. Martina