Und die Sonne brannte im Oktober…

Volle Beflaggung am Bootshaus des RCGD

Volle Beflaggung am Bootshaus des RCGD

Am 4. Oktober 2014 war es wieder soweit, für viele Amateur- und Semiprofiruderer fand an diesem Tag eine der wichtigsten Regatten des Jahres statt: Das 43. Düsseldorfer Marathonrudern, besser bekannt unter dem Stichwort Rheinmarathon. Die insgesamt 26 Einzelrennen mit diesmal rund 150 Booten wurden über 42,8 km mit Start beim RTHC Leverkusen in Köln-Stammheim bis zum Bootshaus des Ruderclub Germania Düsseldorf (RCGD) ausgetragen.

Normalerweise schreckt diese Regatta viele Teilnehmer nicht nur wegen der Renndistanz, sondern vor allem auch wegen der berühmt-berüchtigt widrigen Wetterbedingungen. Nicht selten suchte sich der Herbst ausgerechnet den ersten Samstag im Oktober für einen Vorgeschmack  auf die kalte Jahreshälfte aus: Eisige Winde und hohe Wellen, oft auch kalter Nieselregen und einstellige Temperaturen stellten die Ruderer neben den obligatorischen Blasen an den Händen auf eine harte Probe ihrer Kräfte und ihres Durchhaltevermögens.

Anders in diesem Jahr: Schon am Morgen des Regattatages strahlte die Sonne von einem blauen Himmel, der leichte Wind sorgte kaum für Wellen und gab auf dem größten Teil der Strecke angenehmen Schiebewind. Diese guten Bedingungen schlugen sich auch in den gefahrenen Zeiten aller Teilnehmer nieder.

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Strahlender Sonnenschein am Zieleinlauf in Düsseldorf

Der Rheinmarathon ist schon seit vielen Jahren eine Leistungsschau der KCfW-Langstreckenruderer, in verschiedenen Rennklassen wurden und werden gute oder sogar sehr gute Platzierungen erkämpft. In diesem Jahr war das KCfW-Teilnehmerfeld recht klein, doch das tat den Erfolgen keinen Abbruch:

  • Als Gewinner der Königsklasse, Rennen Nr. 01 Gig-Doppelfünfer offen, sicherte sich die Renngemeinschaft Kölner Club für Wassersport e.V. und Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V., bestehend aus Andreas Laser, Uli Westendorf, Stefan Verhoeven, Michael Ehrle (KCfW) und Markus Müller (Neuwied), wie schon im Vorjahr auch den Titel als schnellstes Boot der Gesamtwertung. Eine großartige Leistung, der ausgiebiges Training sowie Erfolge bei EUREGA und Tour du Léman vorausgegangen waren. | Gesamtzeit: 02 Std. 05 Min. 20 Sek.
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So sehen Sieger aus! 1. Platz in Rennen 01 Gig-Doppelfünfer offen und schnellstes Boot aller Rennen: Die erfolgreiche Renngemeinschaft aus KCfW und Neuwieder RG

  • Die einzige reine KCfW-Mannschaft (Maximilian Kroh, Christian Mohr, Stefan Kroh) dieses Jahres trat in Rennen Nr. 24 Gig-Doppeldreier offen an und sicherte sich mit einem Rückstand von nur 41 Sekunden auf die Ersten aus Neuwied den 2. Platz im Rennen und Platz Nr. 21 in der Gesamtwertung. | Gesamtzeit: 02 Std. 16 Min. 44 Sek.

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    Siegerehrung Rennen 24 Gig-Doppeldreier offen, links die Mannschaft des KCfW

  • Die erfolgreiche Frauenmannschaft des Vorjahres um Moni Ehrle fand dieses Jahr leider nicht zusammen. Doch Moni erkämpfte sich in einer Renngemeinschaft mit Germania Düsseldorf den 2. Platz in Rennen Nr. 12 Frauen-Gig-Doppelvierer m.St. MDA 50. | Gesamtzeit: 02 Std. 33 Min. 22 Sek.
  • Außerdem stellte der KCfW mit der Kölle einer Mannschaft des englischen St. Ives Rowing Club ein von unserem Clubmitglied Jens Noelle gesteuertes Boot zur Verfügung. Daneben waren noch weitere KCfW-Mitglieder als erfahrene Rheinsteuerleute im Einsatz.

Insgesamt also wieder eine erfolg- und siegreiche Teilnahme des KCfW an diesem Klassiker unter den Langstreckenregatten. 2015 bietet sich dem Verein die Gelegenheit wieder mit einem größeren Aufgebot an Booten und Mannschaften gemeinsam Erfolge zu feiern.

Besonderes Lob und Dank geht an die vorbildliche Organisation durch den ausrichtenden Ruderclub Germania Düsseldorf und seine zahlreichen Helfer. Ob Zeitnahme, das Zu-Wasser-lassen und Herausholen der Boote, die Gastfreundlichkeit und die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen: Alles griff präzise wie ein schweizer Uhrwerk ineinander und machte den Rheinmarathon wieder zu einem perfekt organisierten und tollen Ruderevent.