von Karin Otto
Liebe Ruderinnen und Ruderer,
vom 15. bis 17. September 2017 fand in Mannheim das 52. Wanderrudertreffen des DRV statt. Am Sonntagvormittag wurde mir im Rahmen eines Festaktes im Rittersaal des Mannheimer Barockschlosses zusammen mit 14 weiteren anwesenden (von insgesamt 35) Preisträgern der Äquatorpreis des DRV für eine Gesamtruderleistung von mehr als 40.077 km verliehen. Das war ein schöner Moment und ich freue mich sehr über diese Auszeichnung.
Den Äquatorpreis möchte ich zum Anlass nehmen und Euch allen, die Ihr in den letzten 26 Jahren mit mir bei gutem und bei schlechtem Wetter, bei Gegenwind und Flaute, mit und gegen den Strom und auch auf stehendem Gewässer gerudert seid, ganz herzlich zu danken. Es gibt so viele schöne Ereignisse und Momente in meinem Ruderleben, die es ohne Euer Zutun nicht gegeben hätte. Ich denke da an Wanderfahrten auf der Donau, der Elbe, dem Rhein und der Weser, an Rudererlebnisse in Australien, Finnland, der Schweiz, Ungarn und Italien, an gemütliche Schleusenfahrten auf so manchen Kanälen und Grenzgänge wie z.B. das 24-Stunden-Rudern in Berlin.
Zunächst möchte ich meinen Dank an meine drei Rudervereine richten.
Da ist als erstes die Lübecker Frauen-Ruder-Gesellschaft von 1907 e.V. zu nennen, in der meine Ruderanfänge liegen, unter deren Flagge ich am längsten gerudert habe und der ich mich immer noch sehr verbunden fühle. Ihr seid mein Heimatverein und ich komme leider viel zu selten dazu, in Lübeck mit Euch zu rudern. Auch bedaure ich immer noch, dass ich umzugsbedingt meine Arbeit als Vorsitzende so schnell wieder abgeben musste.
Als nächstes wandert mein dankbarer Blick zum Ruder-Club „Neptun“ Darmstadt e.V.
Ihr seid seit dem Jahr 2000 meine ruderische Heimat, wo ich unter der Woche in geselligen Mannschaftsbooten zumeist montags, mittwochs und / oder freitags meine 17 km auf dem Erfeldener Altrheinarm, einem wunderschönen Ruderrevier, rudere. Es tut gut, mit Euch diese Auszeiten vom Alltag zu genießen.
Auch dem Kölner Club für Wassersport e.V. bin ich dankbar, dass er mich aufgenommen hat. In Köln rudere ich sporadisch an Wochenenden, an denen ich mich aus anderen privaten Gründen im Kölner Raum aufhalte. Durch den KCfW habe ich die Langstreckenregatten kennen und lieben gelernt. Unter Eurer Flagge habe ich mit hervorragenden Mannschaften unter anderem drei Mal in Genf bei der Tour du Lac Léman à l’Aviron im Mixt-Doppelvierer starten und sogar zwei Mal gewinnen dürfen – unvergessliche und beflügelnde Erlebnisse für mich.
Aber es gibt auch Wegbegleiter, ohne die ich die nötigen Kilometer für den Äquatorpreis nie erreicht hätte. Ich denke hierbei insbesondere an alle Fahrtenleiter, die mich immer wieder mitgenommen haben und hoffentlich auch weiterhin noch mitnehmen werden. Stellvertretend möchte ich hier namentlich Hans-Paul Haferkamp, Thomas Haarhoff, Christoph Stephan und Christoph Ehrle ganz herzlich danken. Danke für Euren über das Maß hinausgehenden Einsatz, mit dem Ihr mir und auch anderen Ruderern und Ruderinnen immer wieder schöne Rudertouren ermöglicht.
Liebe Ruderinnen und Ruderer, Euch allen und natürlich auch meiner Familie, die meine Ruderei mitträgt und erträgt, ein ganz herzliches „DANKESCHÖN!“
Liebe Grüße
Eure Karin Otto