Lahn-Rhein-Tour mit Astoria und KCfW im Juni

Ankündigung einer Gemeinschaftswanderfahrt von RG Astoria Berlin
und Kölner Club für Wassersport vom 18. bis 25. Juni 2023
auf Lahn und Rhein von Wetzlar über Weilburg, Limburg, Laurenburg,

Lahnstein, Bad Honnef nach Köln

Ein Boot ( E-Vierer m. Stm. ), eventuell auch zwei, wird ( werden ) vom KCfW zur Verfügung gestellt. Die Kosten für Anhängernutzung und Bootstransport werden anteilig berechnet. Alle weiteren Kosten für Übernachtungen, Restaurantverpflegung… müssen alle Teilnehmenden alleine tragen.*

Nach der Anfahrt mit Bootstransport von Köln nach Wetzlar ist die erste Etappe nach Weilburg eine Gepäckfahrt, sofern wir ohne Begleitfahrzeug fahren.

Am Etappenziel nehmen wir unser Gepäck und fahren mit der im Stundentakt verkehrenden Lahntalbahn nach Laurenburg. Im Gasthof „Zum Lahntal“ können je nach persönlicher Einzelzimmer oder Doppelzimmer für vier Übernachtungen belegt werden. Pro Nacht kostet ein Einzelzimmer 60,– €, ein Doppelzimmer 42,59 € p.P.

Da zum Haus auch ein Campingplatz gehört können die Puristen und Puristinnen im eigenen Zelt übernachten. Ein Zelt kostet pro Nacht 10,–€, für jede Person werden 2,– €
berechnet. Auch die Zeltenden können im Gasthaus am Frühstück teilnehmen. Morgens fahren wir wieder mit dem Bähnle zu den Booten, abends zum Quartier. Ob in diesem Falle das 49-€-Ticket günstiger ist oder eine spezielles Angebot des Bahnbetreibers, muss noch geklärt werden. Erst am Freitag verlassen wir das Quartier in Richtung Lahnstein, von wo wir zur zweitägigen Rhein-Fahrt mit Gepäck bis Köln starten.

Der vorgesehene Zeitplan:
Bei jeder Etappe gebe ich Start- und Zielpunkt, die Streckenlänge ( gerundet ) an, die Zahl der Schleusen und einmal eine Besonderheit an.
Sonntag, 18. Juni:
Anreise von Berlin nach Köln mit der DB oder mit Flixtrain. Verladen der Boote, Übernachtung beim Kanu-Verein Mülheim in Betten, 6 € p.P.
Montag, 19. Juni:
Fahrt mit Privatfahrzeug von Christian Hillenberg und Bootshänger von Köln nach Wetzlar, Aufriggern, erste Etappe nach Weilburg, 27 km, 4 Schleusen.
Dienstag, 20. Juni:
Zweite Etappe von Weilburg nach Limburg, 37 km, 5 Schleusen.
Kurz nach dem Start muss der Weilburger Schifffahrtstunnel durchfahren werden, der 195 m lang ist, an dessen Ende sind zwei hintereinander gereihte Schleusenkammern ( Doppelschleuse ). Für die Befahrung des Tunnels schreibt das zuständige Wasserschifffahrtsamt nach etlichen Unfällen von Kanutouristen den
Gebrauch von Schwimmhilfen bzw. Rettungswesten vor.
Mittwoch, 21.. Juni:
Dritte Etappe von Limburg nach Laurenburg, 26 km, 4 Schleusen.
Donnerstag, 22. Juni:
Vierte Etappe von Laurenburg nach Lahnstein, 35 km, 8 Schleusen.

Freitag, 23. Juni:
Fünfte Etappe auf dem Rhein von Lahnstein nach Bad Honnef, 58 km, „leider“ keine Schleusen, dafür aber ca. 10 km / h Strömungsgeschwindigkeit.

Übernachtung: Wassersportverein Bad Honnef, LuMa, 07,– € p.P. ( Barzahlung ), sofern die Kölner nicht Heimschläfer sind. Pension Haus Hillebrand in Rheinbreitbach ( ca. 3 km vom Bootshaus entfernt ).
EZ: 79,– €, DZ: ca. 55,– € In Sichtweite ( 100 m ) vom Bootshaus ist ein Taxistand. Im nicht weit vom Bootshaus gelegenen Seminaris-Hotel können die Bootshaus-Schläfer ein Frühstück einnehmen.

Samstag, 24. Juni:
Sechste Etappe von Bad Honnef nach Köln zum KCfW, 42 km
Übernachtung: Kanu-Verein Mülheim.

*Neben den Westen für die Nutzung des Schifffahrtstunnels empfiehlt sich die Mitnahme von
Wasserschuhen, die wir sicher brauchen wenn wir z.B. für eine Mittagsrast oder eine Pinkelpause an unbefestigten Uferstellen anlegen. Dafür auch an Zeckenschutzmittel ( z.B. ANTI BRUMM ) denken.


Verbindliche Meldungen mit Angaben zur Übernachtungsart erbitte ich bis 28. Februar an
hkdellbrueck[at]web.de oder sportwart[at]kcfw.de.

Main-Tour 2023

von Kurt Noack

Freitag, den 14. Juli bis Sonntag, den 23. Juli

Geplante Termine und Strecken – ges. Strecke ca. 260 km, bei 11 Teilnehmern und Landdienstumlage für jeden rund 235 km. Die An- und Rückreise erfolgt mit Begleitbus und der Bahn. Auf der ges. Strecke wird mit Begleitfahrzeug gefahren – einer hat immer Landdienst. Die Streckenbeschreibung mit Zeiten findet Ihr hier:

Main-Tour 2023

Übernachtung:
Die Übernachtungen erfolgen in Bootshäusern auf Luma. Frühstück in Eigenregie, Abendessen in Gaststätten.

Meldegeld:
Die Kosten für Übernachtung/Frühstück, Miete und Sprit des Begleitfahrzeuges, Boots-Wasser, Bootsanhänger,
Taxikosten/Bahnkarten werden umgelegt — ca. 300, — €, bei I I Teilnehmern. Zusätzliche Kosten entstehen z.B. durch priv. Ausgaben und für Essen und Trinken. Nach Meldeschluss werden eine Teilnehmerliste und weitere Infos versendet.

Teilnahme:
Teilnahmeberechtigt sind alle Ruderer/innen des KCfW, nach Rücksprache mit der Fahrtenleitung können auch Mitglieder befreundeter Vereine teilnehmen. Die Fahrtenleitung behält sich das Recht vor, Meldungen abzulehnen. Die max. Teilnehmerzahl sind 11 Personen, Mindestalter 18 Jahre.

Meldeschluss:
Sonntag, der 30. April 2023 — bitte per Mail bei der Fahrtenleitung anmelden.

Fahrtenleitung:
Kurt Noack, E-Mail: kurt.noack@gmx.net;

Haftung:
Seitens des veranstaltenden Vereins oder der Fahrtenleitung wird für die Teilnehmer und deren Gepäck keine
Haftung übernommen. Sollten die Verordnungen durch den Pandemiefall die Fahrt nicht ermöglichen, wird die Haftung ebenfalls ausgeschlossen. Die Teilnehmer müssen nach den geltenden Vorgaben der CoronaSchutzverordnung für das besuchte Bundesland geschützt sein.

Wanderfahrt auf der Mecklenburger Kleinseenplatte und Havel

von Kurt Noack

Samstag, den 05. bis Dienstag, den 15. August 2023
Geplante Termine und Strecken — die Strecken sind ein Vorschlag und können noch angepasst werden. Die Tages-Etappen werden um die 25 km betragen und können je nach Wetterbedingungen angepasst werden. Ges. Ruderstrecke beträgt ca. 173 km — die km im Fahrtenbuch incl. Landdienstumlage sind bei 12 Teilnehmern ca. 144 km.
Die Streckenbeschreibung mit Zeiten findet Ihr hier:

Mecklenburg-2023-Seite-1
Mecklenburg-2023-Seite-2

Übernachtung:
von Samstag, den 05.08. bis Samstag, den 12.08.2023 erfolgt in Ferienhäusern auf dem Campingplatz Havelberg. Sehr guter Platz, mit Laden, Restaurant, Abendunterhaltung, Sauna,…
von Samstag, den 12.08. bis Dienstag, den 15.08.2022 erfolgt die Übernachtung in einer Pension in Templin.

Verpflegung:
Frühstück und einige Abendessen im Ferienhaus in Eigenregie auf Gemeinschaftskasse, wenn gewünscht kann auch ein Gaststättenbesuch vorgenommen werden, tagsüber Selbstversorgung. Alle Getränke an Bord und am Ferienhaus auf Umlage. Pension in Templin mit Frühstück, Abendessen in Gaststätten.

Meldegeld:
Die Kosten für Boots-Wasser, Miete und Sprit für die Begleitfahrzeuge, Miete Anhänger, Miete Ferienhäuser,
Pensionskosten, selbst zubereitete Frühstücke — im Ferienhaus, einige selbst zubereitete Abendessen und die
Getränke in den Ferienhäusern werden umgelegt und liegen voraussichtlich bei 570, — € je Person. Zusätzliche Kosten entstehen durch priv. Ausgaben bei Ausflügen z.B. für Essen und Trinken sowie für Abendessen in Templin. Bis zum 31. März 2023 ist eine Anzahlung von 100, — € zu überweisen. Die Restzahlung des Meldegeldes ist 2 Wochen vor Fahrtantritt zu entrichten.

Meldeschluss:
Mittwoch, der 31. März 2023, Die Meldung ist per Mail an die Fahrtleitung zu richten. Nach Meldeschluss werden eine Teilnehmerliste und weitere Infos versendet.

Teilnahme:
Teilnahmeberechtigt sind alle Ruderer/innen des KCfW, nach Rücksprache mit der Fahrtenleitung können auch Mitglieder befreundeter Vereine teilnehmen. Die Fahrtenleitung behält sich das Recht vor, Meldungen abzulehnen. Die max. Teilnehmerzahl sind 12 Personen, Mindestalter 18 Jahre, Wasserschuhe und Rettungswesten sind mitzubringen.

Fahrtenleitung:
Kurt Noack, E-Mail: kurt.noack@gmx.net

Haftung:
Seitens des veranstaltenden Vereins oder der Fahrtenleitung wird für die Teilnehmer und deren Gepäck keine Haftung übernommen. Sollten die Verordnungen durch den Pandemiefall die Fahrt nicht ermöglichen, wird die Haftung ebenfalls ausgeschlossen. Die Teilnehmer müssen nach den geltenden Vorgaben der CoronaSchutzverordnung für das besuchte Bundesland geschützt sein.

Akkrum Wanderfahrt 2023

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Vom 08.06. – 11.06.2023 besteht wieder die Möglichkeit, an der traditionellen Akkrum-Wanderfahrt teilzunehmen und auf den schönen Gewässern von Holland zu rudern.
Übernachtet wird in Zelten im Yachthafen von Akkrum (NL). Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Fahrtenleitung: Rolf Vomrath

Meldeschluss (für alle außer den Teilnehmern des Ruderkurses 2023):
Di, 09.05.2023

Meldeschluss für die Teilnehmer des Ruderkurses 2023:
Mo, 22.05.2023

Die komplette Ausschreibung gibt es hier: Ausschreibung Akkrum2023

50ste Ausgabe der Tour du Léman à l`Aviron

Am letzten Septemberwochenende lud die Société Nautique de Genève (SNG) wieder zur legendären Ruderregatta über 160km rund um den Genfersee ein. In diesem Jahr feierte nicht nur die Regatta ihre 50. Ausgabe, sondern auch die SNG ihr 150-jähriges Bestehen. Dafür konnte die Banque Cantonale de Genève (BCGE) als neuer Sponsor gewonnen werden. Zum Jubiläum stellten sich 26 Mannschaften der Herausforderung.

Es gab gleich 3 Boote mit KCfW-Beteiligung. Nachdem Leon schon einige Male mit Watz um den See gefahren ist und dabei viel lernen konnte, versuchte er dieses Jahr mit Jannika Moye eine eigene Mannschaft an den Start zu bringen. Aus dem KCfW startete er, nach kurzfristigem Ausfall, mit Karl Ernst Heinsberg gemeinsam mit Stefan Verhoeven (Kleve) und Lucia Exner (Köln/MüWa) in der Mixedklasse. Mit Lucia und Jannika hatte die Mannschaft zwei Genf-Neulinge an Bord gepaart mit Jahrzehnten langer Erfahrung von Karl Ernst und Stefan. Werner Gast startete in einer Renngemeinschaft mit dem BRV als Männermannschaft. Michael Ehrle konnte sich, nach dem letztjährigen Mixed-Erfolg, in einer Männermannschaft mit Markus Müller (Neuwied), Henning Osthoff (Köln/ RTK Germania), Christian Maus (Bonn/BRV) und Matthias Auer (Stuttgart), versuchen zu behaupten.

Freitag in Genf

Mit einem gemeinsamen Bootstransport ging es am Donnerstag vor der Regatta schon Richtung Süden. Der Freitagmittag/-nachmittag ging für Boots-Präparationen und eine Probefahrt drauf, da keiner etwas dem Zufall überlassen wollte. Am Freitagabend gab es wie immer die Regattaeinweisung mit professioneller Wettervorhersage und zusätzlich gab es einen Sekt-Empfang mit außergewöhnlich gutem Fingerfood. Die Wettervorhersage sagte viele kleinere Schauer mit Tageshöchsttemperatur von 18 Grad und am Samstagvormittag bis Mittag viel Wind aus Süd-West voraus, was einerseits Schiebewind bedeutete, aber auch Wellen. Am Nachmittag sollte der Wind deutlich nachlassen und sogar drehen.

Durch die vielen Meldungen mussten die ersten Mannschaften am Samstagmorgen schon um 6 Uhr zu Wasser, konnten aber später bis kurz vor dem Start wieder im Hafen anlegen. Leider regnete es schon vor dem Start, wodurch man sich unsicher war, mit welchen Klamotten man an den Start gehen soll. Michis Mannschaft entschied sich für die „oben lang und unten kurz“-Variante. Um 8 Uhr ertönte der Startschuss und die 26 Mannschaften gingen im Massenstart Richtung erste Boje vor dem Hotel President Wilson, gut 1km hinter der Startlinie. Michis Mannschaft legte sich bewusst weit weg vom Rest des Feldes um genügend Platz für die übermotivierten Mannschaften zu lassen, die versuchen an der ersten Boje vorne zu sein. Nicht selten kam es dabei schon zu Bootsberührungen und Bootsschäden.

Der Start im Regen

Michi ging an 3. Stelle und die Mixedmannschaft fast zeitgleich mit Werners Mannschaft an Position 6 und 7 um die Boje. Nach der Boje pendelte bei den anderen Mannschaften der Realismus ein und Michi konnte nach gut 15 min in Führung gehen. Schnell tat sich ein Loch zwischen Platz 2 und 3 auf, wodurch die Vorjahreszweiten aus Bonn/Stuttgart/Karlsruhe und die Renngemeinschaft von Michi ihr eigenes Rennen fuhren. Das Mixedteam und die Renngemeinschaft von Werner waren in einem Pulk von 6 Booten unterwegs, wo es immer wieder Positionswechsel gab, bedingt durch die jeweils gerade steuernde Person. Der Wetterbericht bewahrheitete sich und es gab auf der ersten Streckenhälfte Schiebewind. Die Zeiten bis Nyon nach gut 1:32 Stunden waren sehr schnell, aber ab dort bauten sich langsam mitlaufende Wellen auf, die bis Lausanne immer größer wurden. Durch intensives Training auf dem Rhein mit Wellen konnte das Boot um Michi ab Nyon sich deutlich vom 2. Platz lösen und Lausanne in 3:58 Stunden passieren, schon gut 18 Minuten vor dem Zweiten. Bis hier hin war die Mannschaft nur 2 Minuten hinter der Zeit des Streckenrekords von 2011. Werner und die Mixedmannschaft gingen in Lausanne fast zeitgleich nach gut 4:31 Stunden durch den Kontrollpunkt, was Platz 6 und 7 bedeutete. 

Ab Lausanne hörte es zwar auf zu regnen, jedoch machte der See dort einen Knick um gut 70°, wodurch die Wellen jetzt nicht mehr eher von Hinten, sondern eher seitlich kamen. Nass wurde man also immer noch. Ab Lausanne hatte Michi dann das Vergnügen in diesen Wellen Schlag fahren zu dürfen. Da Bug und Heck durchgehend quer in einer Welle hingen, gingen hier viele Körner drauf, um das Boot vorwärts zu bringen. Trotz der erhöhten Anstrengung ging die Bootsgeschwindigkeit deutlich runter. Das zog sich leider bis kurz vor Montreux. Dort durfte Michi dann endlich ziemlich kaputt auf den Steuerplatz. Montreux passierte Michi nach 6:04 Stunden – jetzt leider gut 14 min hinter dem Streckenrekord aber mittlerweile über 30 min vor dem 2. Platz, die wohl noch schlechter durch die Wellen kamen. Die Mixedmannschaft kam auf der 5. Position nach 06:51 Stunden an Montreux vorbei und nur knapp hinter Platz 3 und 4. Werner war mittlerweile gut 8 Minuten da hinter auf dem 7. Platz.

Montreux ist der hinterste Punkt des Sees, daher ging es jetzt auf den Rückweg. Die Wetterprognose stimmte wieder (die Schweizer machen irgendwie bessere Wetterprognosen als die bei uns) und der Wind war mittlerweile quasi nicht mehr vorhanden und es kam auch mal kurz die Sonne raus. Aber in nicht als zu weiter ferne sah man immer wieder die Regenschauer auf sich zu kommen. Aber  der Regen beeinflusst die Ruderbedingungen ja nicht, daher waren die Mannschaften froh über das mehr oder weniger glatte Wasser auf dem Rückweg an der französischen Küste.

An der französischen Küste passiert traditionell nicht mehr so viel, da hier schon die Spreu vom Weizen getrennt ist. Aber die Mannschaft von Michi konnte jetzt endlich wieder anständig rudern und ordentlich aufs Gaspedal drücken, was die Stimmung im Boot deutlich hob. Einige eiskalte Regenschauer später wurde auch der letzte Kontrollpunkt (28 km vor dem Ziel) vor Genf genommen und jeder in der Mannschaft fühlte sich noch sehr gut. Auch wenn eine Rekordzeit nicht mehr drinnen war, so war eine Zeit unter 12 Stunden noch in greifbarer Nähe, also weiter das Pedal ins Bodenblech einmassieren.

Das Wetter wurde nicht besser und über Genf hing ein Gewitter. Auf den letzten Kilometern hatte Michis Mannschaft also laute Unterstützung von Blitz und Donner. Der erlösende Böllerschuss für das erste Team, dass die Ziellinie überquert, ertönte und wurde gefolgt von einem deutlich lauteren Donnerknall. Ein schöner Empfang nach einer harten Tour. Damit war es nach fulminantem Endspurt geschafft eine Zeit unter 12 Stunden zu fahren. Mit 11:52:20 war es sogar die 2. schnellste je gefahrene Zeit. Den Streckenrekord mit 11:43:30 wurde leider verfehlt, aber immerhin wurde auf den letzten 28km der Zwischenzeiten Rekord mit 2:05h deutlich nach unten korrigiert.

Das Gewitter zog weiter und das zweitplatzierte Boot kam ohne Beeinträchtigung nach 12:57:38 ins Ziel. Die Mixedmannschaft kam nach 13:36:06 an 4. Stelle und als 1. in ihrer Klasse ins Ziel und war damit sehr zufrieden. Werner kam mit seiner Mannschaft nach 14:12:25 an 7. Position ins Ziel.

Teamfoto zur nach der Zielankunft

Der weitere Rennabend lief traditionell ab: Kurze Ehrerweisung mit Team-Foto – Duschen – Essen fassen. In diesem Jahr gab es zur Freude der Ruderer wieder eine Massage nach der Dusche für jeden, der wollte.

Nach einer weiteren Nacht im Bunker mussten am nächsten Morgen die Boote wieder abgerüstet und verladen werden. Das Offizielle begann um 11:30 Uhr mit der Siegerehrung. Hübsche Teilnehmer-Becher aus Zinn erhielten alle als sichtbare Respekts-Bekundung. Die Siegerkännchen gab es freilich nur für die Klassensieger, das dickste naturgemäß für die Gesamtsieger. Die Mixedmannschaft konnten sich über die Kanne für die Mixedklasse und Michi über die Kanne für den Gesamtsieg freuen. Zusätzlich gab es zum 50.-jährigen den Sonderpreis „Défi du Président“ für die schnellste Zeit zwischen Lausanne und Le Bouveret (ca. 45km) für die Klassen Männer, Mixed und Frauen.  Auch hier konnten sich beide Mannschaften über jeweils einen weiteren Preis freuen. Im Anschluss der Siegerehrung folgte noch das 3 Gänge-Abschluss-Bankett mit wieder sehr leckerem Essen im Restaurant der SNG. Nach dem Essen wurde noch die Anmeldung für das nächste Jahr abgeben und dann ging es wieder auf die Autobahn Richtung Norden.

Rudertour nach Grünau

Eine meist sonnige Tour im September erlebten 10 Ruderinnen und Ruderer des KCfW auf ihren Rundtouren um Köpenick, Grünau und durch die Berliner Innenstadt, Dort akustisch begleitet von den zahlreichen Partybooten, wie eine Loveparade auf dem Wasser.

Auf den anderen Fahrten rund um unser Quartier sind wir jedoch ansonsten in sehr ruhigen Gewässern unterwegs gewesen.

Wir waren im wunderschönen Bootshaus des Ruderclubs Turbine Grünau untergebracht, das sich durch schöne Zimmer und freundliche Rudernde auszeichnet.

Mit Kielschwein

Zahlreiche erste und zweite Plätze bei der EUREGA 2022

Einige Ruderer von uns haben sehr erfolgreich auf der langen Strecke (100 km) und der „kurzen“ Marathondistanz (45 km) in Renngemeinschaft und in einem Vereinsboot teilgenommen. Michi war auch wieder Gesamtsieger!

Die genauen Platzierungen könnt Ihr hier einsehen:

Strecke A (100 km) nach Klasse 2022 (eurega.org)

Strecke B (45 km) nach Klasse 2022 (eurega.org)

Hier einige Fotoimpressionen:

EUREGA 2022

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Neues aus dem Bootspark

Viel ist in unserem Bootspark in den letzten Monaten passiert. Nachfolgend einige Fotos

Neuer Fünfer/Vierer mit Steuermann von Wiersma

Auf den Namen FLEMMING taufte die Witwe unseres langjährigen Ruderkameraden Wolf-Dietrich Flemming den ultraschnellen, neuen C-Fünfer, fahrbar auch als Vierer mit Steuermann. Das Boot wurde in den Niederlanden bei der Bootswerft Wiersma gebaut und mit Fördermitteln der Stadt Köln angeschafft. Wir danken allen Beteiligten!

Überholung der LIEBCHEN

Bei der Bootswerkstatt von Dirk Meyenburg in Bonn wurde im Frühjahr unser Arbeitspferd für Wanderfahrten, die LIEBCHEN, gründlich überarbeitet. Insbesondere der Holzausbau wurde vollständig renoviert.

Für die nächste Saison planen wir auch die FÜCHSCHEN zu renovieren.

Apocalypse ADE

Unseres lange Jahre sehr beliebtes Wanderboot Apocalypse fiel dem Platzmangel zum Opfer. Das Boot ist lange nicht gefahren worden. Die Schüler aus Niederkassel konnten das Boot für eine Bodensee-Amsterdam Gepäcktour im Sommer gebrauchen. Wir wünschen viel Glück auf den fast 1.000 km!

Neujahrsachter 2022

Gestern wurde das neue Jahr wieder mit einer traditionellen Achter-Fahrt eingeläutet. Vorsichtig und nach allen Seiten abmessend wurde unser Doppelachter Janz Höösch aus der Bootshalle auf den Steg getragen und schließlich zu Wasser gelassen. Schaulustige Spaziergänger am Ufer wurden Zeuge dieses seltenen Spektakels, wenn das mit 18 Meter Länge größte Boot des KCfW auf Fahrt geht.

Bei angenehmen Temperaturen und besten Bedingungen ging die Fahrt bis kurz hinter Sürth, bevor wir bei einsetzender Dämmerung den Rückweg antreten mussten.

In diesem Sinne ein frohes neues Jahr an alle Leser!

Extra-Länge: Da der Achter die gesamte Länge des Anlegestegs einnimmt, muss er am Steg der Motorbootriege festgemacht werden.
Entrollen der großen Flagge.
Wintersonnenstimmung kurz vor der Weißer Fähre.
Beginnender Sonnenuntergang nach dem Abdrehen.

An der Grenze zur Tagesfahrt

Die üblichen Distanzen auf unserer Rhein-Hausstrecke sind die kurze Strecke bis zur Zündorf-Weißer Fähre (Rheinkilometer 677) oder die lange Strecke bis zum Sürther Hafen (Rheinkilometer 675), was eine Gesamtstrecke von 14 bzw. 18 km ergibt. Dabei die Hälfte stromauf- die andere stromabwärts.

Gut trainierte Mannschaften fahren gelegentlich auch die weiteren 3 km stromaufwärts bis zum Godorfer Industriehafen hoch, was einer Strecke von 24 km entspricht. Doch wenn man noch Tagesfahrtkilometer für sein Fahrtenabzeichen benötigt und in einem Boot sitzt, das ungewöhnlich gut läuft, dann kann man sich behelfen: Man fährt einfach nochmal 3 km weiter als bis Godorf, nämlich bis zur Wesselinger Fähre (Rheinkilometer 669), was insgesamt exakt jene 30 km ergibt, die es mindestens braucht, um eine Tour als Tagesfahrt werden lassen zu können.

So geschehen am gestrigen Sonntag, als drei wackere Recken in der überraschend angenehm zu rudernden Rheintreue (historischer Klinker-3er) ihre Sonntagsfahrt zur Tagesfahrt aufwerteten. Der kalte Wind hat leider die Pause am Wendepunkt ziemlich eingekürzt, trotzdem war es eine lohnenswerte Fahrt.