Impressionen vom 19. Course des Impressionnistes

Marathon auf der Seine bei Paris, 1. Mai 2023

Von Christoph Schäfer

Keine Sorge, das hier wird kein Vortrag zur Kunstgeschichte. Aber ich muss zugeben, das Ruderrevier des Rowing Club de Port Marly (RCPM) ist wirklich malerisch. Kein Wunder, dass Renoir und andere berühmte Impressionisten am Ufer der Seine ihre Motive gesucht haben.

Gerne hätte ich mir das grüne Seine-Ufer in der Vorstadt von Paris genauer angeschaut. Doch dafür blieb bei den 42 Kilometern keine Gelegenheit. 30 Skiffs sind um 7:50 Uhr gleichzeitig(!) gestartet. Und da im Startbereich fast alle Boote vor mir lagen, war zunächst ein wendiger Hals gefragt: Lücken finden, beschleunigen, überholen; und bei Engstellen besonders vorsichtig fahren. 3:52 Stunden habe ich für die zwei großen Runden bei Le-Port-Marly gebraucht. Diese Zeit reichte immerhin für den siebten Platz.

Mit mäßiger Strömung und wenig Wellengang ist die Seine super geeignet, um darauf mit Sportbooten zu rudern. Ein tolles Karbon-Boot wurde mir vom RCPM zur Verfügung gestellt. Überhaupt hat der Club, und vor allem Philippe Coulloy, sich bei der Organisation ganz toll um mich gekümmert! Merci!

Infos: https://www.rcpm-aviron.fr/evenements/2023/05/01/2023—19eme-course-des-impressionnistes-1779021

Mit dem Skiff auf der Seine
Mit dem Karbon-Skiff am Steg
Teilnehmerfeld auf der Seine

Sperrmüll und Grünschnitt

Am letzten Oktoberwochenende wurde nochmals emsig gerudert. im Anschluss halfen viele Mitglieder dabei, den bereits im Vorfeld zusammengesuchten Sperrmüll aus der Halle in einen auf dem Leinpfad bereitgestellten Container zu tragen und das Ufer vom reichlich gewachsenen Grün zu befreien. Es ist mal wieder einiges zusammengekommen und dieses Mal haben uns die Mitarbeiter der AWB sogar auf Anhieb gefunden um Montagmorgens die auf passende Länge gestutzten Grünschnittbündel einzuladen.

Danke an alle Helferinnen und Helfer!

Akkrum 2020

Aktuelle Info: Aufgrund der aktuellen Situation kann die diesjährige Akkrumfahrt leider nicht durchgeführt werden. Zum Einen gibt es eine Reisewarnung des auswärtigen Amtes für das gesamte Ausland und zum anderen darf unser Yachthafen in Akkrum bis zum 01.07.2020 keine Gruppen aufnehmen und die Toilettenanlagen bleiben bis dahin geschlossen.

In 2021 findet die Akkrum-Wanderfahrt vom 03.05. – 06.06.2021 statt. Der Platz und das Gruppenzelt sind schon reserviert, die Ausschreibung für 2021 folgt.

ENTFÄLLT:

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Vom 11.06. – 14.06.2010 besteht wieder die Möglichkeit an der traditionellen Akkrum-Wanderfahrt teilzunehmen und auf den schönen Gewässern von Holland zu rudern.

Fahrtenleitung: Rolf Vomrath

Meldeschluss 19.05.2020
(Achtung: früher als in den Vorjahren)

Die komplette Ausschreibung gibt es hier:Ausschreibung Akkrum2020

Gewitterstimmung beim KCfW

von Peter Möller

Beim abendlichen Gewitter am 27.08.2019 wurde unser Bootshaus durch eine Sturmböe heftig getroffen. Dabei wurde das ganze Schiff soweit in Richtung Ufer verschoben, dass die Zugangsbrücke aus den Führungsschienen gedrückt wurde und das Brückenende bis etwa Mitte des Leinpfades verschoben wurde.

Wir standen plötzlich vor der Aufgabe das Bootshaus neu auszurichten und sehr vorsichtig wieder in Richtung Strom zu verlegen. Dabei musste die führungslose Brücke wieder exakt in die Schienen eingefahren werden. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, die wir aber unter Leitung von Christian Mohr, der Mithilfe einiger Ruderer, herbeigeeilter Helfer und Mitgliedern der Motorbootriege sicher erledigen konnten. Abgesichert wurden wir dabei von der Wasserschutzpolizei, alle vorbeifahrenden Schiffe mussten mit halber Kraft fahren um Wellenschlag oder Sogwirkungen zu vermeiden.

Herzlichen Dank auf diesem Wege an alle die geholfen haben diese kritische Situation zu entschärfen und bis in den späten Abend geholfen haben.

Tourbericht – Ausflug in den Norden

von Kurt Noack

3 KCfW’lern haben sich Mitte Juli in den hohen Norden gewagt, um auf der Schlei ein neues Revier zu erkunden. Bei der Schlei handelt es sich um einen Fjord der Ostsee, der ca. 42 km ins Landesinnere bis Schleswig reicht.

Wir hatten uns mit 2 Ruderern vom Domschulruderclub Schleswig verabredet. Der Club stellte auch das Boot, einen Baumgartenvierer, in blau, den ein Kölner Verein nicht abnehmen wollte, weil das Blau nicht stimmte.

Nach dem Ablegen wurden wir erst mal von lautem Möwengeschrei erwartet- direkt vor Schleswig liegt die Möweninsel. Weiter ging es durch die Stexwiger Enge, hier ist die offizielle Fahrwasserbreite gerade mal 32 m Richtung Enge von Missunde, an der es den ersten Stopp mit Steuermannswesel gab.

Der nächste Stopp wurde kurz vor der Schleibrücke Lindaunis abgehalten. Eine sehr beeindruckende Klapp-Brücke von 1927. Über die Brücke fahren Autos, immer nur im Einrichtungsverkehr und die Eisenbahn. Immer um viertelvor wird die Brücke für den Schiffsverkehr geöffnet. Der Schiffsverkehr auf der Schlei besteht bis auf einige Ausflugsboote nur aus Freizeitskippern.

Weiter ging es nach Arnis, wo die letzte Pause vor der Ostsee vorgesehen war. Arnis ist mit rund 300 Einwohnern die kleinste Stadt Deutschlands.

Von hier bis nach Schleimünde wurden wir von einem erfahrenen Ruderkameraden des Domschulruderclubs gesteuert, denn die letzten km von Kappeln bis zur Mündung sind sehr flach und können durch Steine und Pfähle auch für Ruderboote gefährlich werden.

An der Einfahrt in die Schlei markiert ein Leuchtturm die Zufahrt, ca. 200 m weiter auf der Ostsee befindet sich eine grüne Tonne, diese Tonne wird bei einer Schleifahrt üblicherweise umrundet und man war auf der Ostsee. Hier auf der Ostsee waren die Wellen auch schon höher und das Baumgartenboot kam an seine Grenzen.

Zur Belohnung für die Mühe legten wir neben dem Jachthafen der Mündung an und genehmigten uns in der Giftbude, der Name der dortigen Gaststätte, ein Getränk auf die gelungene Fahrt. Wir mussten von der Mündung noch zurück nach Kappeln. Bei der Rudervereinigung Kappeln haben wir dann das Boot über Nacht abgelegt. Zurück nach Schleswig ging es mit dem Bus, der letzten Fahrt an diesem Tag mit Abfahrt um 19:24 und wir waren auf der gesamten Strecke die einzigen Fahrgäste.

Bei der Rückfahrt von Kappeln nach Schleswig am folgenden Tag war der Wind etwas stärker geworden aber wir hatten Glück, nicht so stark, das wir aufgeben mussten.

In Schleswig angekommen erfuhren wir von unseren Gastgebern, dass es 2019 das erste Mal war, dass 2 Tage hintereinander gerudert werden konnte. Auch die Tour bis zur Ostsee und zurück wird von wenigen der Einheimischen und Gästen in nur an 2 Tagen zurückgelegt, vor allem wegen dem hier oben immer vorhandenen Wind.

Untergebracht waren wir bei unserem Aufenthalt in einem B&B mitten in der Stadt. Es handelte sich um ein altes Stadthaus, sehr idyllisch mit kleinem Garten, Pavillon und einem sehr guten Frühstück. Bei den abendlichen Restaurantbesuchen mussten wir feststellen, dass überall reserviert war und die Gasthäuser ab 21:00 Uhr keine Küche mehr offen hatten. Überhaupt scheinen die Nordlichter früh zu Bett zu gehen, um 22:00 Uhr war fast alles ruhig.

Wir konnten auch noch den Sommermarkt im Wikinger Museum Haithabu erleben. Wikinger-Gruppen aus dem In- und Ausland trafen sich auf dem Gelände der ehemaligen Wikinger-Siedlung um das Leben als Wikinger zu zelebrieren.

Haithabu war ein Handelsplatz der Wikinger bis zur endgültigen Zerstörung 1066. Durch die Verbindung über die Schlei zur Ostsee und die Flüsse Eider und Treene zur Nordsee, war hier mit einem kurzen Stück Landweg eine Verbindung von Nord- und Ostsee möglich.

Eine schöne Fahrt in einem neuen Revier. An den 2 Rudertagen legten wir insgesamt 85 km zurück. Leider benötigten wir für die jeweils 550 km der An- und Rückreise an die 8 Stunden, auch die Nordlichter kennen Stau. Wir – Helga, Rolf und Kurt – bedanken uns bei unseren Ruderfreunden von Domschulruderclub Schleswig, Gerhild und Günter für die Betreuung und Begleitung.

Produktives Arbeitswochenende

Ahoi liebe Clubmitglieder,

am vergangenen Wochenende 27./28.07.2019 fand wieder ein Arbeitswochenende auf dem Bootshaus statt. Es gab viel zu tun und einige Mitglieder folgten dem Aufruf zur Mithilfe.

Gemeinsam konnten wir am Anlegefloß defekte Steg-Auflagebalken austauschen, lockere Planken verschrauben, und alles einmal gründlich reinigen. In der Halle wurde aufgeräumt, Stellagen hergerichtet und umgehängt, Bodenplatten unterfüttert, Aufnahmebohrungen für die wasserseitige Rampe gebohrt und Auftriebskörper in die Klävbotz gepackt. Im restlichen Bootshaus wurde gründlich sauber gemacht und aufgeräumt und die Duschköpfe und Wasserhahn-Perlatoren entkalkt. Für die Fenster der Damenumkleide und -Toilette haben wir Mücken- und Spinnenschutzrahmen angefertigt und eingebaut. Am Podest beim Abgang wurde ein schicker neuer Kantenschutz montiert und an Land wurde die Treppe bei unserem Anlegefloß entkrautet und gereinigt.

Hier ein paar Impressionen von unseren fleißigen Mitgliedern:

Vielen Dank an die vielen teils auch spontanen Helferinnen und Helfer!

Handsteuersaison

rudertermin2_100x100Ab heute beginnt wieder die Handsteuersaison beim KCfW. Das heißt, dass bei allen Ruderterminen (ausgenommen die Schülerrudertermine) die 5x wieder als 4x+ gefahren werden. Die ersten 5x sind bereits auf 4x+ umgeriggert worden, ansonsten bitte bei nächster Gelegenheit nachholen.

Die Handsteuersaison läuft vom 15. Mai bis 31. August und gibt allen Mitgliedern ausreichend Gelegenheit Handsteuerpraxis auf unserer Hausstrecke zu erwerben. Diese ist auf dem Rhein unerlässlich, um sich für eigenverantwortliche Fahrten als Obmann und später auch für Fahrten mit Fußsteuer zu qualifizieren.